Hilfe, mein Kunde zahlt nicht! Und nun?

Foto: Sapna Richter

Tjaaaaaaa … ich behaupte, es gibt keinen einzigen Freelancer, der noch nicht Bekanntschaft geschlossen hat mit … nun ja, mit Kunden, die eine Rechnung einfach nicht begleichen. Wenn du Glück hast, ist das erst ein einziges Mal vorgekommen, manche können ein Lied davon singen. Und um jetzt eines klarzustellen: Es geht gibt keine Ausnahmen – es kommt vor bei Verlagen, bei Agenturen, bei Leuten, die untervergeben, bei Freelancer-Plattformen – bei allen. Aber nicht bei jedem passiert es aus den gleichen Gründen.

Es kann sein, dass du für ein Start-Up geschrieben hast und der Geldhahn wurde deinen Auftraggebern zugedreht.

Es kann sein, dass du für einen Verlag geschrieben hast und dort wurde umstrukturiert, weshalb die Konten neu benannt wurden.

Es kann sein, dass du nur gegen Vorkasse arbeitest, und vergessen hast, es rechtzeitig (oder überhaupt) zu kommunizieren.

Es kann sein, dass du jahrelang für diesen Kunden geschrieben hast und ihn nun nicht mehr erreichst, weil er – vielleicht – im Krankenhaus liegt.

Es kann sein, dass dich dein Auftraggeber über den Tisch ziehen möchte.

Es kann sein, dass …

Diese Liste kannst du beliebig ergänzen. Es zeigt nur, dass es passiert: Kunden zahlen nicht immer und manchmal zahlen sie, aber viel zu spät. Und ja, die Mehrheit bezahlt ordentlich, pünktlich und komplett stressfrei. Aber von denen sprechen wir heute nicht.

Was also tun, wenn du merkst: Oh, oh, das Geld wird knapp, aber ein frischer Zahlungseingang ist weit und breit nicht auf dem Konto zu sehen!?

Step 1:
Die erste Tat ist immer: Suche das Gespräch – per Mail, per Telefon – wie auch immer und frage nach. Es ist dein Recht und es muss dir absolut nicht peinlich sein.

Step 2: 
Das Problem konntest du noch nicht lösen? Hm. Dann gehst du einen Schritt weiter und sendest eine Erinnerung. Erinnerung und nicht Mahnung? Richtig. Erinnerung klingt netter und meint Mahnung – und hey, du willst ja nicht direkt das ganze Arbeitsverhältnis eskalieren lassen, oder?

Step 3:
Greif nochmals zum Hörer (bzw. schreibe eine Mail) – wirkt das noch nicht, folgt spätestens eine Woche danach die zweite Erinnerung. Warum? Weil du so die rechtliche Vorgehensweise korrekt befolgst.

Step 4:
Nach wie vor Ebbe auf dem Konto und niemand ist erreichbar? Bitte überprüfe dringend, ob dein Text irgendwo veröffentlicht wurde, denn das darf der Auftraggeber rechtlich erst, wenn er dein Honorar vollständig bezahlt hat.

Step 5:
So, spätestens hier gilt das Zitat von Wilhelm Busch:

„Bist du wütend, zähl bis vier, hilft das nicht, dann explodier’.“

Sprich: du leitest ein Mahnverfahren ein. Ich hoffe, du bist versichert oder Mitglied beim DJV?! Dann bist du safe. Prüfe davor bitte auch nochmals, ob sich das Ganze wirklich lohnt. Es gibt zwei Seiten: 

  1. die emotionale Seite: Nie wirst du diesen Bastard entkommen lassen! Das Geld steht dir zu …
  2. die rationale Seite: Never throw good money after bad!

Zweitens gilt vor allem für den Fall, dass du nicht versichert bist …

Thema Mahnverfahren – so geht’s (in groben Zügen):
Das Mahnverfahren besteht in der Regel aus mindestens:

  • Einer schriftlichen Zahlungserinnerung
  • Der ersten Mahnung/Erinnerung
  • Der zweiten Mahnung/Erinnerung
  • Einem Übergabe-Schreiben an ein Inkasso-Unternehmen

Hilft immer noch nicht? Spätestens jetzt wird es wirklich nervig. Zeit für ein gerichtliches Mahnverfahren. Der Vorteil eines gerichtlichen Mahnverfahrens ist, dass es relativ schnell und relativ günstig (im Vergleich zur Klage) ist …

Step 6:
Kohle aufm Konto? Super!
Immer noch nichts da? Dann gibt es hier wieder zwei Möglichkeiten:

  1. weiter klagen.
  2. abhaken.



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