Deine Fragen – meine Antworten!

Hier beantworte ich Fragen, die mir der ein oder andere gestellt hat. Ich habe hier die häufigsten(!) gesammelt – los geht’s!

Wie erlernt man das Schreiben einzelner Textsorten am besten?

Durch Übung. Ganz klar. Es gibt Literatur dazu – die ganze Wolf Schneider-Buch-Reihe von früher oder wenn du lieber in einer Gruppe lernst, dann google mal nach Seminaren in deiner Nähe. Mittlerweile auch gerne gebucht: Onlinekurse zu bestimmten Textsorten wie SEO-optimierte Texte oder „Autor werden“ – da bin ich übrigens neulich mal über einen sehr guten YouTube-Kanal gestolpert – wahrscheinlich kennt den wieder jeder außer mir ;-):

* Mein Youtube-Kanal * http://jkstein.de * http://xojulia.de* Instagram: xojuliakstein *

Ist man als Texter auch immer direkt SEO-Spezialist oder Content-Manager?

Nein. Es gibt ja durchaus Autoren, Texter, Redakteure oder Journalisten, die überhaupt nicht (für) online arbeiten. Das Berufsbild „Content-Manager“ ist ja erst durch Online-Magazine oder Blogs entstanden.

Welchen Service umfasst die Arbeit eines Texters grundsätzlich?

Hm. Schwierig, weil das im Prinzip jeder für sich definieren kann und muss. Ein reiner Texter, der nur Interesse am Auftragsschreiben hat, akquiriert Textaufträge oder bekommt sie aufgrund von Empfehlungen, über seinen/ihren Blog etc., bestimmt Umfang, Honorar und Deadline – und liefert je nach Auftrag. Wer mehr machen möchte, versucht die Aufträge auszuweiten. Dann kommen wir schnell in den Bereich der Redaktion … dazu mal gesondert mehr weil tiefer und wesentlich umfangreicher.

Aus welchen Bereichen kommen deine Auftraggeber?

Okay, dann plaudere ich mal aus dem Nähkästchen: Meine Auftraggeber kommen aus unterschiedlichen Bereichen. Das sind bei mir große Verlagshäuser und kleinere Verlage, Dazu kommen verschiedene Unternehmen. Genau genommen decke ich im Verlagsbereich mit Print-Magazinen die Kinder- und Jugendmedien ab und mit Advertorials und Booklets Print und Online die Lifestyle-Medien (wie beispielsweise Cosmopolitan, JOY, Shape, Brigitte … und im Politikbereich/Medizin Stern). Bücher (hier die Marken Polyglott, Merian, Holiday und GU) kommen in einem Online-Projekt mit Microsoft zusammen. Für ein Pharmaunternehmen habe ich zudem teils die Unternehmenskommunikation übernommen – diese Arbeit reicht wiederum in die klassische PR hinein. Und für ein paar Mittelständler produzieren mein Team und ich die B2B-Kundenmagazine. Im Bereich Food und Reportagen schreibe ich am liebsten selbst – das sind dann Reportagen mit Menschen, die einen Beruf erlernen oder erlernt haben, der ausstirbt oder von ihnen wiederbelebt wurde – solche Texte erscheinen dann in den Landmagazinen wie LandIdee oder Landkind. Für die Foodies arbeite ich sehr gerne für die Magazine Slowly Veggie! (obwohl ich selbst keine Vegetarierin bin) und Lust auf Genuss. Am liebsten vernetze ich aber alle Bereiche und gerne auch alle Menschen – so findest du Bücher von GU als Rezension von mir in einer Food-Zeitschrift oder ich bringe Unternehmen mit Verlagen zusammen, sodass schöne Bücher entstehen können und so fort. Es ist vielseitig, manchmal stressig, aber niemals langweilig.

Welche Strategien/Möglichkeiten, um Aufträge an Land zu ziehen gibt es?

Hier möchte ich auf den Blogpost von letzter Woche verweisen: So findest du Aufträge! Da gebe ich einen Einblick in meine Arbeitsweise. Das ist mit Sicherheit keine vollständige Liste, aber mein eigenes Grundgerüst – und zumindest so tief beantwortet, dass es einen eigenen Blogbeitrag rechtfertigt.

Wie wichtig sind Kontakte zur eigenen Berufsgruppe? Anders: Wie stark sollte man sich vernetzen? Ist ein Netzwerk nur positiv oder kann es auch zur Belastung werden? (Stichwort Konkurrenzverhalten etc.)

Lass es mich mit einem Zitat sagen: „Beziehungen/Kontakte schaden nur dem, der keine hat.“ Deshalb mein Rat – sodenn du es noch nicht bist: Netzwerken ist das A und O in unserem Beruf. Es gibt beispielsweise Berufsgruppen oder Interessengruppen, die sich zu einem Verein zusammentun – ich bin beispielsweise bei den Bücherfrauen e.V. … es gibt Autorengruppen, Lesegruppen, auf facebook Textergruppen und und und. Auch hier helfen euch das Internet und seine Suchmaschinen weiter. Auch Netzwerke wie Xing oder LinkedIn sind manchmal hilfreich. Erste Arbeitgeber, Leute, die ihr vielleicht ausgebildet habt oder auf Kursen kennengelernt habt. Auf INstagram finden in regelmäßigen Abständen CHallenges statt oder Supoortgruppen, bei denen man ein, zwei weitere Profilen markiert, ihnen folgt und kommentiert – die machen das dann bei einem selbst – bis daraus viele neue Kontakte entstehen. Es gibt wirklich so viel mehr Möglichkeiten als man manchmal glaubt.

Nische vs. Allrounder – was ist besser?

Haha … das ist immer wieder ein heiß diskutiertes Thema in einer facebook-Gruppe für Selbstständige und ich werde diesem Thema einen eigenen Blogpost widmen – so erfahrt ihr, was welche Vor- und Nachteile hat und dann bin ich gespannt, wo ihr euch positioniert habt!?

Ich hoffe, ich konnte die dringlichsten Fragen beantworten – wer tiefer gehen möchte, kann gerne unten einen Kommentar da lassen!

8 Antworten

  1. Hallo Cordula!
    Das mit den Challenges auf Instagram interessiert mich jetzt aber. Wie finde ich sowas? Hast du vielleicht ein Beispiel, das du hier verlinken kannst?
    Das würde mich echt interessieren. Auf Instagram bin ich mit meinem Business-Account am aktivsten, aber über so etwas bin ich bisher nicht gestolpert.

    Und natürlich wieder ein toller Artikel! Ich mache mir fleißig Notizen. *grins*

    Liebe Grüße aus Mönchengladbach!

    1. Hallo Sabrina,

      wie lautet denn dein Account auf Instagram? Dann pack ich dich bei der nächsten Challenge mit rein 🙂 Da siehst du dann gleich, was du machen sollst 🙂

      Ich freu mich auf dich dort!

      Liebe Grüße
      Cordu

  2. Liebe Cordula,
    vielen Dank für deine inspirierenden Blog-Artikel und die spannenden Einblicke in deine Tätigkeit als Redakteurin, Texterin, Autorin, … Wie schaffst du es, bei so vielen unterschiedlichen Projekten alles miteinander zu koordinieren? Arbeitest du mit einem speziellen Tool, um alle Aufgaben unter einen Hut zu bekommen? Und wie viel Zeit investierst du täglich oder wöchentlich in deine Netzwerke und deine Social-Media-Präsenz? Last but not least: Kann oder muss man wirklich immer überall aktiv sein, oder muss man einfach nur die richtigen Leute kennen? Vielleicht ist das ja alles auch schon wieder Stoff für einen weiteren Blog-Artikel.
    Liebe Grüße,
    Kathi

    1. Liebe Kathi,

      so ein schönes Feedback – ich danke dir :)! In Kürze – ich habe ein Moleskine-Notizbuch (liniert) … in dem stehen alle meine Projekte, alle Interviews, Meetingbesprechungen, To dos und so fort. Aktuell ist es das 20.! Tools: ich bin ja old school und deshalb erfasse ich meine Projekte einfach plump in einem Excel-Sheet … und dort sehe ich auf einen Blick, welche Projekte gerade laufen, welche Honorare sie bringen – den Stand halte ich dann im Moleskine fest 😉 … vielleicht ist das wirklich mal ein ganzes Thema 🙂 …

      Liebe Grüße
      Cordu

      1. Liebe Cordula,
        ich danke dir für deine Antwort! Ja, die Notizbücher von Moleskine sind sowieso ein Must-have! Ansonsten geht es mir so wie dir und ich bevorzuge auch die oldschool Variante, aber bestehend aus Stift und Zettel!
        Liebe Grüße,
        Kathi

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